Qualität in den Mittelpunkt stellen! Digitaler Workshop der DAW-Zertifizierungs-Roadshow fortgesetzt
Eingangs wurden die Gäste in gewohnter Weise durch den Dachverband DAW begrüßt. Für die heutige Veranstaltung übernahm dies Jennifer Broocks, Beauftragte für Länderkommunikation beim Dachverband Die Deutsche Automatenwirtschaft e.V. (DAW). Den Automatenunternehmerinnen und Automatenunternehmer der Branche riet sie, ihre Spielhallen so schnell wie möglich zertifizieren zu lassen. Auf diese Weise trage man zur Zukunftssicherung der Spielhallenstandorte bei.
Das Grußwort für den digitalen Workshop aus der Politik kam diesmal direkt aus dem Deutschen Bundestag. Christine Aschenberg-Dugnus MdB, gesundheitspolitische Sprecherin der FDP-Fraktion, begrüßte dabei die Initiative der Unternehmen für eine Zertifizierung ihrer Standorte ausdrücklich. Dies sei ein Beitrag zur Qualifikation der Beschäftigten, womit am Ende vor allem der Spielerschutz gestärkt würde. Eine Steigerung von Qualität sei grundsätzlich wichtig und richtig.
Im weiteren Verlauf führte Anja Bischof, die in ihrer Funktion als FORUM-Geschäftsführerin erneut die Moderation übernahm, in das Thema Zertifizierung ein. Für die Branche gelte es stets zu beachten, dass nach der Regulierung auch immer vor der Regulierung sei. In vielen Ländern sei die Umsetzung des GlüStV 2021 bereits fortgeschritten. Dabei seien aus manchen Ländern, wie bspw. NRW, durchaus Signale zu vernehmen, dass die Elemente einer Regulierung anhand qualitativer Kriterien aufgegriffen würden. Außerdem sei unabhängig von den kommenden Landesgesetzen zu beachten, dass Behörden dieses Kriterium auch an anderer Stelle berücksichtigen könnten.
Im Detail erläuterte Martin Restle, Geschäftsführer ADMIRAL ENTERTAINMENT und stellv. FORUM-Vorsitzender, mit den beiden Vertreterinnen der Prüforganisationen, Frau Nöthen (TÜV-Rheinland) und Frau Dzieran (InterCert MTIC), die Kriterienkataloge ihrer Unternehmen sowie die Kostenstruktur. Auf die Frage, was für viele Unternehmerinnen und Unternehmer bei einem Audit eine Hürde darstelle, verwies Nöthen vor allem auf die Dokumentationspflicht, die vom Gesetzgeber vorgegeben ist. Dieser Punkt sei mit Blick auf ihre Erfahrungen nicht zu unterschätzen. Frau Dzieran gab an dieser Stelle den Hinweis, dass das Sozialkonzept häufig noch mehr mit Leben gefüllt werden müsse. Es sei weiter zu betonen, dass es sich hierbei um ein Werkzeug handle, welches der Prävention und dem Spielerschutz diene. Grundsätzlich betonten die beiden Vertreterinnen der Prüforganisationen, dass die Servicekräfte bei dem gesamten Prozess um eine Zertifizierung eine wichtige Rolle spielten, auch weil sie in der Praxis mit dem Gast arbeiteten.
Die unternehmerische Sicht auf das Thema Zertifizierung wurde im Workshop von Gundolf Aubke, 1. Vorsitzender des HAV, geschildert, der hier freundlicherweise als Botschafter für die Veranstaltung zur Verfügung stand. Auf die Frage, warum er seine Standorte zertifizieren ließ, teilte Aubke mit, dass er vordergründig ein Signal gegenüber Politik, Behörden und der Öffentlichkeit senden wolle. Eine Zertifizierung sei ein Beitrag, um ein teilweise negatives Bild in der Bevölkerung zu beseitigen. Weiter betonte er, dass die Beschäftigten nach einem erfolgreichen Audit motivierter seien, weil sie eine Herausforderung gemeistert haben.
Zum Abschluss hatten die Teilnehmenden noch die Möglichkeit Fragen an die Referentinnen und Referenten zu richten. Hier ging es u.a. auch um die Gültigkeit bereits bestehender Zertifizierungen über den kommenden DAkkS-Standard hinaus. Frau Nöthen verwies darauf, dass existierende Zertifikate ihre Gültigkeit bis zu einer neuen Zertifizierung behielten.
Für den Fall, dass Sie nicht am heutigen Workshop teilnehmen konnten, ist das kein Problem. Der nächste Termin für einen Workshop steht schon fest. Sie können sich hier für die DAW-Zertifizierungs-Roadshow am 15. März anmelden.
Die Präsentation zum heutigen Workshop können Sie hier abrufen.
Das FORUM bedankt sich für die hervorragende Zusammenarbeit mit dem DAW, dem BA und dessen Landesverbänden.
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